Zahnzusatzversicherungen
Seit der Neuregelung der Kostenerstattung durch die Krankenkassen und Einführung der Festzuschussregelung 2005 sind die finanziellen Belastungen des Patienten deutlich gestiegen. Von ihrer gesetzlichen Krankenkasse bekommen die Versicherten nur noch einen festen Zuschuss, wenn sie Zahnersatz brauchen. Der Betrag von der Kasse fällt gleich hoch aus, egal, ob sich Patienten einen fehlenden Zahn durch eine einfache Brücke oder durch ein hochwertiges Implantat ersetzen lassen. Dieser sogenannte Festzuschuss deckt nur einen geringen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten. Vorbehandlungen bei der Parodontitistherapie, Wurzelkanalbehandlungen, Kunststoff/Keramikfüllungen oder die Professionelle Zahnreinigung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur noch teilweise oder gar nicht mehr erstattet.
Wichtig ist deswegen eine zusätzliche Absicherung. Wer eine Zahnzusatzversicherung will, sollte sie möglichst abschließen, bevor die erste Großbaustelle anfällt. Für Behandlungen, die der Zahnarzt bereits vor Abschluss des Vertrags begonnen hat, muss die Versicherung später nicht zahlen. Das gilt auch für alle Behandlungen, die er zwar noch nicht begonnen, aber bereits empfohlen hat. Meistens hat der Versicherte erst nach einer Wartefrist einen Anspruch auf die vertraglichen Leistungen. Oft sind diese außerdem in den ersten drei bis sechs Jahren auf bestimmte Höchstsummen begrenzt.
Durch die steigende Nachfrage nach Zahnzusatzversicherungen hat auch die Anzahl der Anbieter und Tarife deutlich zugenommen. Dabei gibt es deutliche Beitragsunterschiede und auch das Erstattungsverhalten ist sehr unterschiedlich. Es lohnt sich deshalb ein gründlicher Vergleich vor Abschluss eines Vertrages. Ein recht ausführliches Vergleichsportal ist z.B. Waizmanntabelle.de .
Ab wann sollte mein Kind zum Zahnarzt?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, helfen frühzeitig Zahnschäden zu erkennen. Wir empfehlen den ersten Zahnarztbesuch schon beim Durchbruch der ersten Milchzähne. Je öfter das Kind kommt und „nichts“ gemacht wird, desto mehr Vertrauen bekommt das Kind zu uns und der Gang zu uns wird zur Selbstverständlichkeit, die ein Leben lang hält.
Ist eine professionelle Zahnreinigung (PZR) sinnvoll?
Zahnunfall - Was ist zu tun?
Unfälle mit Zahnschäden können immer passieren. Dann gilt es, Ruhe zu bewahren und schnell zu handeln. Ein Zahn kann bis zu 48 Stunden überleben, wenn die richtigen Schritte eingeleitet worden sind. In der Aufregung ist es schwer zu erkennen, ob es sich um einen Milchzahn oder einen bleibenden Zahn handelt. Das Gewebe der Wurzel des ausgeschlagenen Zahnes darf keinen Schaden nehmen.
- Ruhe bewahren und schnell handeln.
- Zahn/Zahnstück suchen.
- feucht halten.
- Schmutz dranlassen.
- Zahn/Zahnstück sofort in ein spezielles Transportbehältnis, z.B in eine Zahnrettungsbox legen.
- Möglich sind auch folgende Flüssigkeiten(max. 3–4 Stunden):
kalte H-Milch
physiologische Kochsalzlösung aus der Apotheke oder vom Arzt
Völlig ungeeignet: trockene Aufbewahrung, z. B. im Taschentuch oder der Hand. - Bei starker Blutung Mull (Gaze) oder sauberes, fusselfreies Tuch aufdrücken und äußerlich kühlen (kalter Lappen reicht aus).
- Sofort Vorstellung beim Zahnarzt oder in der Zahnklinik.